Hyposensibilisierung

Diese Therapie ist sozusagen ein Lernprogramm für das Immunsystem, damit es nicht mehr auf bestimmte Allergene, also eigentlich harmlose Umweltsubstanzen, reagiert. Vor der Hyposensibilisierung steht der Allergietest, mit dessen Hilfe festgestellt wird, auf welches Allergen der Patient reagiert. Das können verschiedene Baum- oder Gräserpollen sein, Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze oder Insektengifte. Bei der Hyposensibilisierung wird dem Patienten das Allergen in steigender Dosierung unter die Haut gespritzt, so dass sein Immunsystem sich langsam daran gewöhnt.

Die mehrjährige Therapie kann eine Linderung der Beschwerden bewirken, zuweilen verschwinden sie vollständig. Zudem kann ein sogenannter Etagenwechsel, also die Ausweitung eines allergischen Schnupfens (allergische Rhinitis) auf ein allergisches Asthma bronchiale, verhindert werden.